Sie sind hier: Über uns / Rettungsdienst

Kontakt

DRK-Kreisverband
Alsfeld e.V.

Altenburger Str. 56 B
36304 Alsfeld

Tel: 06631 919910
Fax: 06631 919911

eMail an uns

Geschäftszeiten

Mo.-Fr. 8-12 Uhr,
Mo.-Do. 13-17 Uhr
und nach Vereinbarung

Rettungsdienst und Krankentransport

Rettungssanitäter Kevin Reichhardt und Rettungsassistent Markus Soldan beim Ausladen

Unser Rettungsdienst ist zusammen mit dem DRK-Kreisverband Lauterbach e.V. in einer gemeinnützigen GmbH organisiert. Wir sind als eine der beiden Gründungsgesellschafterin zu 50% am Stammkapital der "Arbeitsgemeinschaft Rettungsdienst der DRK-Kreisverbände Alsfeld und Lauterbach GmbH" beteiligt. Der Firmensitz befindet sich in der Kreisstadt Lauterbach.

Der DRK-Rettungsdienst ist mit modernsten Fahrzeugen und entsprechender Technik für alle medizinischen Notfälle ausgerüstet. Das qualifizierte Rettungsdienstpersonal ist durch jahrelange Erfahrung, mit nahezu jeder Notfallsituation vertraut und durch ständige Weiterbildung immer auf dem aktuellen Stand der Notfallmedizin, stellt Rettungsdienstleiter Otfried Trapp in diesem Zusammenhang fest. In Zusammenarbeit mit den Notärztinnen und Notärzten wird so eine optimale Versorgung für jeden Notfall sichergestellt.

Die Rettungswachenstandorte im Vogelsbergkreis

Rettungsassistent Harald Reichelt bei der Entgegennahme eines Einsatzauftrages per Funk

Über das gesamte Kreisgebiet sind insgesamt neun Rettungswachen verteilt. Sechs davon sind Stützpunkte eines Rettungstransportwagens (RTW), eine davon ist Stützpunkt eines Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF) und die zwei Hauptwachen beherbergen sowohl RTW, NEF als auch ein Krankentransportfahrzeug (KTW) bzw. ein Mehrzweckfahrzeug (MZF).

Daraus ergibt sich eine beachtliche Zahl von über 210.000 Vorhaltestunden im Jahr. Rund 80 hauptamtliche sowie 20 neben- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen diese hohe Anforderung sicher und sorgen dafür, dass pro Tag im Schnitt über 30 Rettungs- und Krankentransporte und 10 Notarzteinsätze bewältigt werden können. Somit ist die Sicherheit für die rund 108.000 Einwohner des "Flächenkreises" Vogelsbergkreis jederzeit sichergestellt. Wir sind durch die DQS nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert, erläutert Geschäftsführer Ralf Dickel.

Homberg/Ohm
Köddingen
Alsfeld
Grebenau
Nieder-Ohmen
Ulrichstein
Schlitz
Lauterbach
Schotten
Grebenhain
Freiensteinau

Einsatzzahlen der letzten 8 Jahre

Quelle: DRK-Rettungsdienst Vogelsberg (Fehleinsätze wurden nicht berücksichtigt)

Während die Anzahl der Krankentransporte in den letzten 8 Jahren von rund 4.000 auf 2.400 zurückgegangen ist, haben sich die Einsatzzahlen der Rettungsdiensteinsätze von 6.000 auf 8.500 im Jahr gesteigert. Insgesamt sind die durchgeführten Transporte (Rettungsdienst und qualifizierter Krankentransport) von 9.600 auf 11.000 pro Jahr angestiegen. Die Gesamteinsätze der drei Notarzteinsatzfahrzeuge hat sich dabei relativ konstant bei ca. 3.500 gehalten. Statistisch gesehen benötigt so jeder zehnte Einwohner des Landkreises einmal im Jahr den Rettungsdienst.

Definition der Hilfsfrist in Hessen

"Zeitabschnitt nach dem Eingang der Notfallmeldung bei der zuständigen Rettungsleitstelle bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes am Einsatzort."

Dabei soll nach -§ 15 Abs. 2 des Hessischen Rettungsdienstgesetzes (HRDG) ein geeignetes Rettungsmittel (Rettungswagen) jeden an einer Straße gelegenen Notfallort in der Regel innerhalb von 10 Minuten (Hilfsfrist) erreichen.

Fahrzeuge und Ausstattung

Die Rettungsdienst gGmbH Alsfeld/Lauterbach gewährleistet durch hochtechnisiertes Equipment und nach allen Richtlinien ausgestattete Rettungsfahrzeuge eine optimale Notfallversorgung im Vogelsbergkreis. So ist das breite Spektrum der Notfallmedizin komplett abgedeckt.

Drei Fahrzeugvarianten sind dabei im Einsatz:

- Notarzteinsatzfahrzeug -

Audi Quattro
Model A6 Avant 2,7 TDI
180 PS

- Rettungswagen -

Mercedes Benz
Modell Sprinter 312/313 CDI
130 PS - Strobel-Kofferaufbau

- Krankentransportwagen -

Mercedes Benz
Modell Vito CDI
113 PS - Kompaktausführung

Notarzteinsatzfahrzeuge

Medizinische Beladung des NEF
Rettungssanitäter Christoph Badinski im Einsatz

Das NEF dient zum schnellen Transport des Notarztes und des erforderlichen medizin-technischen Gerätes zum Notfallort. Es trifft im Rendevouz-System unabhängig vom gleichzeitig alarmierten RTW am Notfallort ein. Seit 1993 betreibt das DRK im Vogelsbergkreis das Notarztsystem.

Rettungswagen / Mehrzweckfahrzeuge

Vorbereiten einer Infusion
Apothekerschrank im RTW

Alle Rettungswagen werden in der so genannten Mehrzweckfahrzeug-Strategie eingesetzt. Jeder Notfallpatient hat einen Anspruch auf optimale Versorgung. Diese Forderung setzen wir durch die vorgeschriebenen Normen über die Bestückung unserer Rettungsmitteln konsequent um.

Rettungsassistent Harald Reichelt und Rettungssanitäter Stefan Herget bei der Routinedesinfektion

Zur Ausstattung gehören unter anderem:

Rettungstechnische Mittel: Schaufeltrage, Vakuummatratze, Vakuumschienen, KED System, Halskrausen, FORCE Rettungsaxt, Rettungsschere Robin...

Medizintechnik: Notfallkoffer (Erwachsene und Kinder), EKG ZOLL E Series-®, Beatmungsgerät Oxylog, CPAP, Spritzenpumpe, Vidacare System zur Anlage eines intraossären Zugangs, Accuvac Absaugpumpe, O2 Anlage, Thermoscan, Chirurgisches Besteck, Larynxtuben...

Zur Desinfektion und Reinigung aller Mehrweg-Materialien stehen in allen Rettungswachen Desinfektionsräume zur Verfügung.

Leitstelle und Gefahrenabwehrzentrum

Alarmiert und koordiniert werden die Einsätze durch die (integrierte) Zentrale Leitstelle, die im Landratsamt in Lauterbach (Kreisstadt) ansässig ist. Sie ist für den gesamten Vogelsbergkreis zuständig.

Dort befindet sich ebenfalls das Amt für Allgemeine Gefahrenabwehr, welches für die Bereiche Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz u.v.m. zuständig und verantwortlich ist.

Oxylog3000 Plus - mehr Effizienz für beatmungspflichtige Patienten

Rettungsassistent Udo Heinl, Notärztin Karin Schindler und Rettungssanitäter Christoph Badinski

Bei den Beatmungsgeräten auf den Notarzteinsatzfahrzeugen handelt es sich um den Oxylog 3000+ des Medizinprodukteherstellers Dräger. Diese Geräte ermöglichen ein verbessertes Patientenmanagement an der Notfallstelle und bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten, um beatmungsbedürftige Patienten nach neuestem Stand der Medizin versorgen zu können. Das Beatmungsgerät wird speziell auf den drei Notarzteinsatzfahrzeugen mitgeführt, um kritisch kranke Patienten vollautomatisch oder assistiert beatmen zu können.

Mit dem Beatmungsgerät ist es bereits vor der klinischen Weiterbehandlung möglich, irreversible Schäden durch mangelnden Sauerstoff an Patienten abwenden zu können. Zudem können künstlich beatmete Patienten für Notfallverlegungen von einem Krankenhaus zum anderen mit diesem Beatmungsgerät optimal versorgt werden, sodass die intensivmedizinische Beatmung weiterhin mit der gleichen Qualität wie in einer Klinik gewährleistet ist.

Fotos: T.Ellrich