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DRK-Kreisverband
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Betreuungsdienst

Ein Unglücksfall trifft Menschen auf unterschiedliche Weise. Wenn Autofahrer in eisiger Kälte stundenlang im Stau stehen, ein Haus abbrennt, eine Flut ganze Lebensgrundlagen zerstört, sind die Betroffenen, auch wenn sie vielleicht nicht verletzt wurden, dennoch auf Hilfen wie Verpflegung, Unterkunft, Pflege oder Bekleidung angewiesen.

Der Betreuungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes hilft Menschen in Not mit dem, was sie am dringendsten benötigen.

Der DRK-Betreuungsdienst ist auf die unterschiedlichsten Notsituationen vorbereitet. Auf lokaler Ebene können die freiwilligen Helfer in kürzester Zeit bis zu 500 Menschen mit Essen und Trinken versorgen, Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen.

Betreuungsdienstausbildung

Als Übungsszenario wurde angenommen, dass man nach einem Stromausfall bei Stromnetzarbeiten eine Evakuierung von vielen Betroffenen vornehmen musste. Dafür wurde eine "Notunterkunft" errichtet.

Zunächst wurde ein Erkundungstrupp gebildet, der mit der Aufgabe betraut wurde, die kleine und die große Turnhalle an der Schule zu erkunden. Das Stromversorgungsunternehmen hatte eine Abschaltung des Stromnetzes für zwei Stunden geplant, damit erfolgte die Evakuierung von Betroffenen. Bei dieser Übung war man von 35 Personen ausgegangen, die kurzzeitig evakuiert werden mussten.

Insgesamt waren dabei 65 Personen beteiligt, darunter 20 Opferdarsteller und 25 Helfer. Zu den Vorbereitungsarbeiten zählten die Errichtung eines Verpflegungszeltes und die Einrichtung der Notunterkunft sowie der Aufbau von Lichtstrahlern und Notstromaggregaten.

"Alle Teams leisteten Vorbildliches", ihm gefalle besonders die vorbildliche Zusammenarbeit der DRK-Bereitschaften, so der Betreuungszugführer Jürgen Geißler.

Einsatzleitwagen 1 "Marke Eigenbau"

Seitenansicht des Einsatzleitwagen 1
An ihrem "Arbeitsplatz" im ELW: Bereitschaftsleiter Helmut Emmich und Kreisbereitschaftsleiter Ulf Immo Bovensmann

Das in 2009 in Dienst gestellte Fahrzeug mit 80 kW steht primär als Einsatzwagen dem Katastrophenschutz im Vogelsbergkreis zur Verfügung. Es hat diverse Einrichtungsgegenstände für die Kommunikation, so stehen neben einem Fax-Gerät auch Telefone zur Verfügung. Ferner sind mehrere Handfunkgeräte verlastet und 4m/2m-Band-Funkgeräte eingebaut.

Um den reibungslosen Betrieb des Fahrzeuges zu ermöglichen, werden ein Stromerzeuger und mehrere Kabeltrommeln mitgeführt. Zur weiteren Ausstattung gehören Führungshilfsmittel wie Megafon oder Signalflaggen.

Auch für organisationseigene Zwecke wird das Fahrzeug verwendet. So können größere Sanitätsdienste aus dem ELW 1 problemlos geführt werden. Die Investitionen in dieses Fahrzeug beliefen sich auf rund 15.000 Euro Materialkosten. Die Einbauten wurden von den Fernmeldespezialisten des DRK selbst durchgeführt.

Aufgabenbeschreibung der Betreuungszüge (gemäß Konzept Land Hessen)

Schematische Darstellung eines Betreuungszuges in Hessen
  • Leistet Erste Hilfe, Soziale Betreuung sowie psychosoziale Unterstützung bei Verletzten, Kranken  und Betroffenen,
  • registriert Betroffene und unterstützt das Kreisauskunftsbüro, richtet Betreuungsplätze ein und betreibt diese,
  • richtet behelfsmäßige Unterkünfte ein,
  • betreut Verletzte, Kranke und Betroffene,
  • wirkt mit bei der psychosozialen Betreuung und Panikbekämpfung,
  • hilft bei Räumung und Evakuierung,
  • beschafft Gegenstände des täglichen Bedarfs, verwaltet diese und gibt sie an Betroffene und Kranke aus,
  • beschafft Lebensmittel und Getränke,
  • überwacht die bevorrateten Lebensmittel auf Verfalldaten, sorgt für rechtzeitige Verwendung und Umwälzung,
  • bereitet Kalt- und Warmverpflegung sowie Getränke zu,
  • gibt Verpflegung und Getränke aus, transportiert Verpflegung und Getränke,
  • stellt Zelte für Betreuungs- und Sanitätseinsätze zur Verfügung,
  • beheizt Zelte und Unterkünfte,
  • errichtet und betreibt mobile Beleuchtungsanlagen,
  • stellt die Stromversorgung sicher,
  • wirkt bei der Trinkwasserausgabe mit, transportiert Trinkwasser,
  • unterstützt Betreuungs- und Sanitätseinheiten bei der Entsorgung,
  • beschafft Ersatzteile und leistet technische Hilfe an den Fahrzeugen und Geräten der Betreuungs- und Sanitätseinheiten,
  • sichert Zu- und Abfahrtswege im und zum Schadensgebiet,
  • errichtet Absperrungen zur Lenkung des Einsatzgeschehens, insbesondere für Rettungsmittelhalteplätze, Behandlungsplätze und Notunterkünfte,
  • wirkt mit beim Errichten und Betreiben von Notfallstationen, Behandlungsplätzen oder Behelfskrankenhäuser,
  • führt einfache handwerkliche Arbeiten durch,
  • führt sonstige humanitäre Aufgaben im Auftrag des Stabes durch.