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Jahresbericht 2014

Bericht des Kreisbereitschaftsleiters

Ulf Immo Bovensmann
(Kreisbereitschaftsleiter)

 

Ich freue mich, Ihnen hiermit erneut einen sehr ereignisreichen und informativen Jahresbericht vorlegen zu können, der ausführlich alle Aktivitäten des Deutschen Roten Kreuzes Alsfeld darstellt. Die sieben Grundsätze der weltweiten Rotkreuzbewegung sind Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Auf lokaler Ebene repräsentieren der Kreisverband Alsfeld mit seinen Ortsvereinen diese Ideen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die vielen Ehrenamtlichen arbeiten nach diesen Prinzipien. Alles, was wir Ihnen in diesem Jahresbericht für 2014 darstellen, ist orientiert an diesen Grundpfeilern.

Der DRK-Kreisverband Alsfeld setzt sich engagiert und mit ganzer Kraft für die Menschen in der Region ein.

Für das Jahr 2014 wird uns allen der Landessieg unseres Betreuungszuges in Erinnerung bleiben. Hier hat das Team im Sommer in Fritzlar bei der Wiederauflage dieses Wettbewerbes gleich auf Anhieb den ersten Platz belegt. An dieser Stelle darf ich allen, die sich in dem Team um Jürgen Geißler, Jürgen Horn und Dr. Jörg Müller in dieser Sache eingebracht haben, meinen herzlichen Dank aussprechen. So waren die vielen Treffen und Übungen vor diesem Wettbewerb nicht nur alleine auf diese Landesübung ausgerichtet, sondern hatten auch immer das Ziel, für den Einsatzfall zu üben, um so Menschen helfen zu können.

Bitte beachten Sie an dieser Stelle auch die Sonderseiten im Jahresbericht, welche einen genauen Einblick in diese Landesübung, ja in den ganzen Betreuungsdienst ermöglichen.

Doch gab es im abgelaufen Jahr auch noch weitere Übungen - so fanden in fast allen Städten und Gemeinden Übungen, zum Teil auch mit der Feuerwehr, statt. Hier wurde von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in vielen Stunden gezeigt, was im Notfall alles gemacht werden muss. Hier arbeiten die Bereitschaften mit Ihren Fachdiensten Hand in Hand und brachten so die Leistungsfähigkeit unseres Kreisverbandes zum Ausdruck.

Bei einer Übung im Wald bei Homberg im Frühjahr handelte es sich um eine Alarmübung, von der die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vorher nichts wussten. Diese Übungen müssen von Zeit zu Zeit auch sein, um die Einsatzfähigkeit der Einheiten unter Realbedingungen zu testen.

Bei der hier angesprochen Übung wurde eine Lebensmittelvergiftung von mehreren Personen bei einer Geburtstagsfeier angenommen. Neben der Verletzenversorgung wurde im DRK-Heim Homberg eine Betreuungsstelle eingerichtet, da zeitgleich im Bereich Homberg ein Stromausfall vorlag und man hier eine Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger einrichten musste. Der Verlauf der Übung zog sich etwas hin - dies lag aber auch daran, dass man die Anfahrtswege in Echtzeit hatte und nicht wie sonst bei Übungen schon in Bereitstellung steht.

Weitere Übungen fanden unter anderem in Köddingen, Ruppertenrod, Nieder-Ofleiden und an weiteren Orten in unserem Einsatzbereichen statt. Zur Kreisjahreshauptübung fand man sich in Homberg am dortigen Altenheim ein - hier wurde zusammen mit der Feuerwehr eine groß angelegte Übung durchgeführt.

An dieser Stelle will ich allen danken, die sich mit Vor- und Nachbereitungen solcher Übungen beschäftigen - dies ist für die Führungs- und Leitungskräfte sehr zeitaufwendig, auch gilt an dieser Stelle der Dank an die Verletztendarsteller, die ihre „Rolle“ immer wieder gut spielen und uns so die Möglichkeit geben, zu üben – danke an unsere Notfalldarsteller.

Gut, dass es diese Übungen gegeben hat, denn in unserem Berichtsjahr gab es für viele Bereitschaften wieder einige Einsätze. So war die Bereitschaft Kirtorf bei einem Brandeinsatz tätig, um die Feuerwehr mit Getränken zu versorgen, gleiches galt auch für andere Bereitschaften. Der ereignisreichste Einsatz war die Tragödie in Homberg, hier waren mehrere Bereitschaften im Einsatz.

Um die Funktionsfähigkeit unserer Ausrüstung sicher zu stellen, die wie bei diesen Einsätzen benötigen, werden zum Teil sehr zeitaufwändige Prüfungen von Material und Gerät durchgeführt. Sei es die Prüfung der ortsveränderlichen strombetriebenen Geräte oder die einfache Wartung der Hebebühnen an unseren zwei Gerätewagen - das alles braucht Zeit.

Doch diese Zeit wird von den rund 200 ehrenamtlichen in den Bereitschaften gerne aufgebracht, denn es ist Zeit, die unter dem Motto „Aus Liebe zum Menschen“ investiert wird.

So wurden in unserem Kreisverband auch im Berichtsjahr wieder mehr als 90.000 ehrenamtliche Stunden geleistet.

Damit sich die Öffentlichkeit einen Einblick in unsere Arbeit machen konnte, gab es in Atzenhain einen Tag der offen Tür - hier gilt es den Mitwirkenden danke zu sagen - der Ortsverein Atzenhain hatte nicht nur mit dem Wetter Glück, sondern auch damit, dass viele Menschen es nutzten, sich über die Tätigkeiten des Roten Kreuz vor Ort zu informieren.

Bei der Herbstmesse in Alsfeld war es uns gelungen, mit der Feuerwehr und dem THW eine Ausstellung rund um den Bereich Katastrophenschutz aufzubauen. An allen drei Messetagen waren wir mit mehreren Fahrzeugen anwesend und ermöglichten es den Bürgerinnen und Bürgern, sich über unsere Arbeit zu informieren. Im Innenbereich der Messe waren wir noch mit einem Messestand vertreten, hier ging es neben dem Bereich Hausnotruf auch um das Tätigkeitsfeld „Essen auf Rädern“.

Umfangreiche Informationen gibt das DRK auch auf seiner Internetseite bekannt, neben aktuellen Terminen findet man hier auch eine Vielzahl von Pressemeldungen des Kreisverbandes und der Ortsvereine.

Die 50 Blutspendetermine des DRK-Kreisverbandes Alsfeld haben 3.611 Blutspender aufgerufen, unter ihnen waren 123 Erstspender. Leider sieht man nicht überall, was es bedeutet, einen Blutspendetermin vorzubereiten und durchzuführen - insbesondere der Blutspendedienst selbst ist nicht immer auf einer Ebene mit den Ortsvereinen - hier haben wir als Kreisverband immer versucht, Probleme mit zu lösen. Es bleibt zu hoffen, dass der Blutspendedienst weiterhin die ehrenamtliche Leistung durch die Bereitschaften anerkennt und nicht nur Veränderungen aus dem Büro heraus plant.

In fast all unseren Ortsvereinen werden Kleidersammlungen durchgeführt, diese Kleidung steht dann für die Katastrophenhilfe bereit.

In unserem Kreisverband halten wir zwei Kleiderkammern vor. Ob in der Kleiderkammer in Alsfeld oder in Mücke - es können immer Menschen kommen, die Kleidung benötigen - das DRK ist da.
Man darf aber auch hier anmerken, wie oft es vorkommt, dass Müll in die Kleiderbehälter geworfen wird und somit hin und wieder der Inhalt eines Kleiderbehälter zu Müll, wenn nicht gar Sondermüll, wird.

Was den Bereich Sanitätsdienst angeht, so bitte ich sie, sich den Bericht des Fachdienstes anzuschauen - es ist uns nicht immer leicht gefallen, für alle Veranstaltungen Personal zu finden - zum Teil haben wir auch Veranstaltern Termine absagen müssen oder diese erst gar nicht angenommen.

Dies ist meist dann so, wenn die Anforderungen für den Dienst zu hoch sind oder die Termine ungünstig liegen. Ich danke daher umso mehr allen, die bereit waren, bei den über 200 Terminen mitzuwirken.

Im Bereich Ausbildung wurden eine Vielzahl von Seminaren und Lehrgängen angeboten - einige Helferinnen und Helfer haben auch Seminare außerhalb unseres Kreisverbandes besucht. Wenn man sich überlegt, wie viel Zeit manch einer aufbringt, um sich ausbilden zu lassen, so ist es erstaunlich, was sie ehrenamtlich im DRK leisten.

Aus der eigentlichen Arbeit der Kreisbereitschaftsleitung könnte an dieser Stelle viel genannt werden - doch ist die Schreibtischarbeit, die einhergeht mit vielen eMails und Telefonaten, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, ein nicht unerheblicher Teil des gesamten Zeitaufwandes. Ferner wurden von der Kreisbereitschaftsleitung die Jahreshauptversammlungen der Ortsvereine besucht, man hat an Sitzungen des Landesverbandes, Terminen mit den Behörden und bei vielen Sachen im Verborgenen mitgewirkt, um so für das Rote Kreuz zu wirken.

Zwei Sachen aus der Leitungsarbeit will ich aber noch nennen, so hat es eine Umverteilung der Zuordnungen der Alarmschleifen gegeben. Mit dieser Änderung der Alarmpläne ging einher, dass wir für alle Bereitschaften in unserem Kreisverband zum Jahresende den SMS-Alarm eingeführt haben, um im Einsatzfall möglichst viele Helferinnen und Helfer zu erreichen.

Zwischen den Jahren haben sich die Leitungs- und Führungskräfte noch schnell mit dem Thema „Betreuer vor Ort“ beschäftigen müssen. Unser Nachbarkreisverband hatte dieses Thema beim Landkreis angestoßen und uns so zur Erarbeitung eines Konzeptes in aller Schnelle bewogen, was uns auch gelungen ist.

Ich danke Allen, und wenn ich sage „Allen“, vergesse ich keinen, der die Arbeit der Kreisbereitschaftsleitung unterstützt hat und hoffe, dies wird auch in Zukunft so sein.

Ulf Immo Bovensmann
(Kreisbereitschaftsleiter)

Es folgen die einzelnen Berichte der Fachdienste und Fachgruppen