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DRK probt Versorgung von Schwerstbrandverletzten

In der vergangenen Woche übten die Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes aus Mücke, Alsfeld und Kirtorf die Behandlung und Rettung von Brandverletzten. Angenommen wurde, dass bei einer Explosion insgesamt vier Personen so schwer verletzt wurden, dass sie umgehend versorgt werden mussten. Die Patienten wurden von Tanja Bothin mittels Theaterwunden geschminkt und wiesen danach Verbrennungen 2. und 3. Grades auf, hatten Rauchvergiftungen und zusätzlich auch Frakturen, um das Szenario für die Helferinnen und Helfer so realistisch wie möglich zu gestalten. Anschließend wurden die vier Opferdarsteller im Umfeld des DGH Merlau verteilt.

Zu Übungsbeginn wurden die Ehrenamtlichen in vier Gruppen zu je drei Helfern eingeteilt, um dann die Patienten in Form einer Stationsausbildung zu versorgen. Pro Patient hatten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer rund zehn Minuten Zeit um, die Patienten zu untersuchen, Lagemeldungen abzugeben und die Rettung mittels Krankentrage bzw. Wirbelsäulenbrett durchzuführen. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit wurde dann rotiert, sodass jedes Team einmal jeden Patient versorgen musste.

Unter der Leitung von Sven Kaufmann wurden im Einsatzleitwagen des DRK Mücke die Daten der Patienten erfasst, die Helfer koordiniert und der Transport in die Krankenhäuser fiktiv veranlasst. Als Besonderheit sahen sich die Einsatzkräfte mit der einbrechenden Dunkelheit konfrontiert, sodass die Unfallstellen rasch mit LED-Strahlern ausgeleuchtet werden mussten, um die Behandlung nicht zu verzögern.

Im Anschluss an die praktische Übung erfolgte eine ausführliche Nachbesprechung. Jan Malte Mühlenbeck, Rettungssanitäter beim DRK Mücke wies hier noch einmal auf die Besonderheiten im Umgang mit Brand- und Explosionsverletzungen hin und resümierte die Maßnahmen.

"Alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bilden sich regelmäßig fort, um eine bestmögliche und adäquate medizinischen Versorgung gewährleisteten zu können. Dies ist insbesondere für Einsätze im Rahmen des Katastrophenschutzes wichtig“, so Jürgen Geißler, Zugführer des Betreuungsdienstes.

Sollten auch sie Interesse daran haben, bei Einsätzen im Rahmen des Katastrophenschutzes mitzuwirken oder in anderen Bereichen des DRK wie beispielsweise der Kleiderkammer oder der Verpflegungsgruppe ehrenamtlich tätig zu werden, dann melden sie sich einfach unter der Nummer 0174 3761769 oder schreiben eine Email an u.i.bovensmann[at]drk-alsfeld[dot]de. Hier bekommen sie auch weitere Informationen rund um die Arbeit des Roten Kreuzes.

Text von Sebastian Zulauf

18. September 2016 17:18 Uhr. Alter: 8 Jahre