"Panik bei Discoveranstaltung - mehrere Personen vermisst"

Das war die Ausgangslage der gemeinsamen jährlich stattfindenden Übung der Freiwilligen Feuerwehr Merlau zusammen mit der DRK-Ortsvereinigung Mücke am vergangenen Freitagabend. Ausgearbeitet hatte diese Übung der Merlauer Wehrführer Ralf Winter.

Im Schießsportzentrum in Merlau - so die Annahme - kam es bei einer Discoveranstaltung zu einer Panik, die Besucher strömten aus der Halle und einige der Flüchtenden waren im weiteren Verlauf nicht mehr aufzufinden. Nach Alarmplan wurde die Einsatzabteilung der Feuerwehr Merlau alarmiert, ebenfalls die Bereitschaft des DRK Mücke unter der Leitung von Ulf-Immo Bovensmann.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde vom Merlauer Gruppenführer Marcel Krieger der gesamte Bereich des Schießsportzentrums abgesucht. Eine der Schwierigkeiten war bei der Übung die Dunkelheit und der einsetzende Regen.

Nach erster Erkundung fand man die ersten Vermissten Personen verletzt unter der Halle. Da das Schießsportzentrum im Hochwassergebiet gebaut wurde, steht dieses auf „Stelzen“, somit ist ein großer Bereich unter der Halle begehbar, wäre da nicht die geringe Höhe, die teilweise nur einen knappen Meter beträgt.

Da die vermissten Personen diverse Verletzungen davon getragen hatten, mussten sie von den herbeigerufenen Hilfskräften unter der Halle erstversorgt werden, bevor sie zur weiteren Versorgung mit Hilfe der Schleifkorbtrage aus ihrer misslichen Lage befreit werden konnten. Für eine wirklich realistische Unfalldarstellung wurden die „Verletzen“ von Tanja Bothin per Schminkwerkzeug mit diversen Verletzungen versehen.

Wehrführer Ralf Winter bedankte sich im Anschluss an die Übung beim DRK-Ortsverein Mücke für die Bereitschaft, an gemeinsamen Übungen teilzunehmen. Nur so könne die gute Zusammenarbeit der beiden Hilfsorganisationen immer wieder geprobt werden. Und wie gut das funktioniere, wurde bei diversen Flüchtlingseinsätzen in Vergangenheit auch in der Realität gezeigt.

Ebenfalls bedankte sich Winter bei den Jugendlichen der Merlauer Jugendfeuerwehr, welche sich bereit erklärt hatten, die Rolle der Verletzten zu übernehmen.