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Neue Rettungswachen in Herbstein und Kirtorf übergeben

Mit der Inbetriebnahme der Rettungswachen in Herbstein und Kirtorf sind seit Mittwoch zwei weitere Einsatzschwerpunkte geschaffen. „Durch diese beiden Fahrzeuge ist ein weiterer Schritt getan, die Einhaltung der gesetzlichen Hilfsfrist von zehn Minuten im Vogelsbergkreis signifikant zu verbessern“, hob Landrat Manfred Görig bei der Indienststellung der neuen RTW hervor. Auch diese Maßnahme geschah mit Zustimmung der Krankenkassen und noch vor der Beschlussfassung über den Bereichsplan, den der Kreisausschuss in seiner Sitzung am 28. April 2016 beschlossen hat.

Offizielles Gruppenfoto zur Einweihung der neuen Rettungswache in Herbstein

Landrat Görig bei seiner Ansprache

Sie freuen sich über die neue Rettungswachse in Kirtorf

Der Bereichsplan, der auf Grundlage eines rettungsdienstlichen Gutachtens aktualisiert wurde, bildet die Grundlage für die weitere Optimierung der rettungsdienstlichen Versorgung im Landkreis und sieht beide Wachenstandorte vor. Mit diesen beiden neuen Standorten werde die Einhaltung der gesetzlichen Hilfefrist von zehn Minuten fast zu 90 Prozent des Kreisgebietes erreicht. In seiner Eigenschaft als Träger des Rettungsdienstes bedient sich der Kreis zur Erbringung der rettungsdienstlichen Leistungen eines Dritten. Zur Auswahl entsprechender Leistungserbringer wurden für die beiden Wachen Vergabeverfahren durchgeführt.

Den Zuschlag für die Rettungswache Herbstein hatte die Arbeitsgemeinschaft Rettungsdienst der DRK-Kreisverbände Alsfeld und Lauterbach gGmbH erhalten. Das Ergebnis der Ausschreibung hatte weiterhin ergeben, dass eine Bewerbergemeinschaft „DRK Rettungswache Kirtorf“ als Betreiber der Rettungswache Kirtorf tätig wird. Die Bewerbergemeinschaft besteht aus der DRK Rettungsdienst Mittelhessen gemeinnützige GmbH aus Marburg zum einen und zum anderen aus der Arbeitsgemeinschaft Rettungsdienst der DRK-Kreisverbände Alsfeld und Lauterbach. Organisatorisch wird die Rettungswache Kirtorf als Erweiterung des bisherigen RDMH-Betriebsbereiches „Marburg-Ost“ im Landkreis Marburg-Biedenkopf personell besetzt.

Im vergangenen Jahr wurde bereits im Vorgriff auf die Änderung des Bereichsplans in Absprache mit den Krankenkassen die Präsenz in Lauterbach und Alsfeld erhöht. Dort gibt es seit Oktober 2015 jeweils einen weiteren Rettungswagen (RTW), der 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche zur Verfügung steht - die Notfallversorgung wurde verstärkt. Von der Leitstelle in der Kreisverwaltung in Lauterbach werden ausgehend von 13 Standorten – das sind die Rettungswachen in Lauterbach, Alsfeld, Grebenhain, Freiensteinau, Schlitz, Grebenau, Nieder-Ohmen, Köddingen, Homberg, Schotten, Ulrichstein, Kirtorf und Herbstein – insgesamt 19 Fahrzeuge in den 19 Kommunen des Kreises eingesetzt. Drei der Fahrzeuge sind Notarztwagen, die in Lauterbach, Alsfeld und Ulrichstein stationiert sind.

Bei der Inbetriebnahme der Rettungswache Herbstein hoben Landrat Manfred Görig und auch Vorstandsmitglied Alexander Schagerl von der Volksbank Lauterbach-Schlitz, in deren Gebäude „Am Michelsbach“ die Rettungswache untergebracht ist, die schnelle und unkomplizierte Abstimmung und Abwicklung bei Entstehen der neuen Station hervor. Sie habe gerade einmal vier Wochen gedauert.  Bürgermeister Bernhard Ziegler unterstrich dies und wies in seinen Ausführungen auf die oftmals schwierige Suche nach einem geeigneten Standort hin. In Herbstein sei dies kein Problem gewesen. Abschließend meinte er: „Wir sind froh, diese Rettungswache zu haben, denn jede Minute im Rettungswesen ist wichtig“. Die Rettungswache Herbstein ist im Schichtbetrieb von Christoph Leister und Jan Schmolk sowie Stefan Schmelz und David Prüfert besetzt.

Text- und Bildquelle: www.osthessen-news.de

2. Juni 2016 21:34 Uhr. Alter: 8 Jahre