Sie sind hier:  » 

Aktuelle Nachrichten/News

Platz für Seniorenwohnungen

DRK-Kreisverband Alsfeld e.V. will dritte Seniorenresidenz in Alsfeld bauen / Gesamtkosten rund 2,5 Millionen Euro

Die ersten Vorarbeiten sind bereits gemacht worden für die geplante neue Seniorenresidenz des DRK-Kreisverbandes Alsfeld. Das verwunschene Gartengrundstück an der Ecke „Am Katzenborn“ und der Hortgasse ist gerodet worden. Geht es nach den Plänen des DRK können dort im Sommer nächsten Jahres Senioren in 17 altersgerechten Wohnungen ein neues Zuhause finden.

„Die Nachfrage danach ist stark“, legte Manfred Hasemann, Geschäftsführer des Alsfelder DRK-Kreisverbandes die Gründe für den geplanten Bau dar. „Die Wohnungen sind schon fast ausgebucht, obwohl die Interessenten noch gar keine Baupläne kennen.“ Auch für die beiden bestehenden Seniorenresidenzen des DRK in der Altenburger Straße gebe es eine Warteliste von 80 bis 100 Personen. Analog zu diesen beiden Häusern, wird auch der Neubau kein Pflegeheim, sondern ein betreutes Wohnen. Das bedeutet, dass es einen Hausnotruf geben wird, die Bewohner aber „ein höchstes Maß an Selbstständigkeit genießen können“.

So sei im vergangenen Jahr aus der ersten Idee die konkrete Planung entsprungen. Und im Herbst habe das Kreisbauamt eine Bauvoranfrage des DRK positiv beschieden. „Damit wussten wir, dass eine solche Baumaßnahme an dieser Stelle aufgrund des Bebauungsplanes möglich ist“, erläuterte Hasemann die ersten Schritte. Im Rahmen dieser Voranfrage habe auch die Stadt Alsfeld keine Einwände angemeldet. „Die Stadt hat uns ebenfalls die Genehmigung erteilt, das Grundstück zu roden“, stellte er klar. Denn auch wenn er die Nachbarn über die Pläne und die anstehende Arbeit informiert habe, meldete ein Anwohner Kritik daran an. „Der Zeitpunkt in der Frostwoche war günstig, um weniger Dreck zu machen, und wir sind vor der Nist- und Brutperiode fertig“, so Hasemann weiter.

Der nächste Schritt wird sein, dass das DRK beim Kreisbauamt einen detaillierten Bauantrag für das Gebäude stellen wird. Der wird vorsehen, dass auf dem 2150 Quadratmeter großen Grundstück ein Gebäude mit zwei Geschossen und einer zurückgesetzten dritten Etage mit Wohnungen zwischen 45 und 65 Quadratmeter entstehen soll. Das Gebäude werde altersgerecht und barrierefrei sein. „Die Einfahrten zu den Stellplätzen und Carports sollen von der Hortgasse und der Leinwebergasse erfolgen und der Haupteingang Richtung Euronics liegen“, beschreibt Hasemann den aktuellen Planungsstand. Rund 2,5 Millionen Euro soll der Bau kosten.

Wobei diese Summe nicht von den zukünftigen Mietern getragen werden muss. „Wir werden die Mietpreise sozial verträglich gestalten“, betont Hasemann und verweist auf die beiden existierenden DRK-Seniorenresidenzen. Auch im neuen Gebäude werde so kalkuliert, dass die Miete kostendeckend für das Angebot und die Abschreibung sei. Die Investition werde aber aus den normalen „Einnahmen“ des DRK aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden gestemmt. „Es gibt dafür auch keine öffentlichen Mittel“, stellte Hasemann deutlich heraus.

Die Intention des DRK sei es, dass sich auch „sozial schwache Rentner ein solches altersgerechtes Wohnen leisten können“. Dafür sei das zentral gelegene Grundstück in der Nähe der Altstadt, von Einkaufsmöglichkeiten und der Bushaltestelle bestens geeignet.

Text- und Bildquelle: Oberhessische Zeitung

6. Februar 2016 15:24 Uhr. Alter: 8 Jahre