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Waldbrand - Technische Hilfeleistung der Feuerwehr Mücke und des KatS-Zuges Mücke

Die angenommene Schadenmeldung lautet für die Einheiten: „Brand in einem Waldgebiet außerhalb von Mücke, Endsenden Sie Ihre Einheiten zum vorgegebenen Rettungsmittelsammelplatz“

Nachdem die Feuerwehreinheiten aus Mücke (Nieder-Ohmen, Merlau, Wettsaasen, Ober-Ohmen, Bernsfeld, Flensungen, Ruppertenrod und des KatS-Zuges Mücke) sowie das DRK Mücke unter Leitung von Bereitschaftsleiter Ulf-Immo Bovensmann und der KatS-Zug der Feuerwehr Laubach "Florian Gießen 10", unter Führung von Oliver Neeb, Ihre Unterlagen am Stützpunkt in Nieder-Ohmen erhalten haben, wurden Sie durch die Einsatzleitung zum Rettungsmittelsammelplatz abgerufen. Hier richtete die Feuerwehr Flensungen gemäß den schriftlichen Unterlagen den Sammelplatz ein. Die Führung und Einrichtung des Sammelplatzes war Thomas Becker übertragen. Die Aufgabe bestand darin, die ankommenden Fahrzeuge und Mannschaft zu registrieren, die Aufstellplätze zu organisieren und in Rücksprache mit der Einsatzleitung die Abfahrt zu den Schadensstellen zu leiten. Der Kats-Zug Laubach bekam eine eigene Einsatzstelle, den Brand eines Gebäudes im Wald zu bekämpfen und im Rahmen der Brandbekämpfung auf Gefahren wie beispielsweise Gasflaschen zu achten. Im Anschluss wurde eine weitere Einsatzaufgabe übertragen, Rettung von 2 Personen zusammen mit dem DRK Mücke. Die Feuerwehr Ruppertenrod richtete einen Hubschrauberlandeplatz ein, markierte die benötigte Fläche, stellte den Brandschutz für das Betanken des Hubschraubers sicher und hielt Kontakt zur Einsatzleitung Mücke. Die Feuerwehr Bernsfeld musste eine verletzte Person aus einem alten Betonschacht im Wald über Steckleiter, Schleifkorbtrage und Leinen durchführen, im späteren Verlauf zusammen mit der Feuerwehr Flensungen und dem DRK eine brandverletze, unter Schock stehende Person suchen und im Rahmen der Erste-Hilfe-Ausbildung versorgen und dem DRK zur Weiterbehandlung übergeben. Die Feuerwehr Nieder-Ohmen führte eine Bodenfeuerbekämpfung mit Wiedehopfhacken durch, musste Bäume, welche die Zufahrtswege versperrten, entfernen und die bei der Bodenfeuerbekämpfung entdeckte Sprengbombe gemäß den GAMS-Regeln sichern und Rückmeldung an die Einsatzleitung geben.

Im Bereich Windhain ist durch Aufregung über den Waldbrand eine Person beim Rasenmähen so unglücklich gestürzt, das Sie sich eine Kopfplatzwunde zuzog und dadurch einen Schock erlitten hatte. Hier rückten die Einheiten aus Ober-Ohmen und Wettsaasen aus, da durch den heißen Rasenmähermotor und ausgetretenem Kraftstoff ein Flächenbrand nicht ausgeschlossen wurde. Die Feuerwehren versorgten die Person gemäß den Erste-Hilfe-Regeln, betreuten Sie und halfen dem Roten Kreuz, die verletzte Person vom Unfallort zum Rettungswagen zu tragen und sicherten den ausgelaufen Kraftstoff. Als Übungsbeobachter waren der Stadtbrandinspektor aus Homberg/Ohm Thomas Stein samt Team tätig, Herr Feussner von Hessen Forst, Forstamt Schotten, war als Fachberater Hessen Forst anwesend sowie Bürgermeister Matthias Weitzel und Gemeindebrandinspektor Martin Schlosser seitens der Gemeinde Mücke. Die Übung wurde von Marc Fillip, Andreas Blechschmidt, Tilo Horst und Jürgen Mühlenbeck ausgearbeitet.

Seitens des DRK Kreisverbandes Alsfeld beteiligte man sich mit einer Schnelleinsatzgruppe Behandlung unter der Leitung von Ulf Immo Bovensmann an der Übung. Die Einheit setzte sich in diesem Fall aus ehrenamtlichen Einsatzkräften der Bereitschaften aus Mücke und Alsfeld zusammen und ist Teil des zweiten Sanitätszuges des Vogelsbergkreises. Für die Helferinnen und Helfer galt es, insgesamt drei Einsatzstellen, zum Teil mitten im Wald, anzufahren und dabei vier Personen aus unwegsamem Gelände zu retten und zu versorgen. Unmittelbar zu Beginn des Übungsszenarios musste eine Person im Bereich des Windhain notfallmedizinisch versorgt werden. Hierbei handelte es sich um einen Mann, der die Rauchsäule über dem Wald beobachtet hatte und dabei aus Unachtsamkeit in seinen noch laufenden Rasenmäher gefallen war. " Im Vordergrund stand hier zunächst die Behandlung des Schocks," so Sebastian Zulauf, " da der Mann aber auch diverse Wunden hatte, mussten diese ebenso entsprechend versorgt werden." Alle weiteren Einsatzstellen befanden sich im Wald. So musste in der Folge eine Wanderin versorgt werden, die auf ihrer Flucht vor dem Feuer gestützt war. Diese Patientin wurde, wie auch alle anderen Patienten, bis zum Eintreffen der DRK-Einsatzkräfte durch Ersthelfer der Feuerwehr versorgt. Die Wanderin wurde zunächst auf einem Rettungsbrett fixiert und der gebrochene Fuß geschient. " Danach wurde die Patientin mittels Schleifkorbtrage zum Krankentransportwagen gebracht", schilderte Marius Zimmer, Rettungsassistent beim DRK Mücke, den Ablauf der Versorgung. Nachdem die Wanderin abtransportiert war, galt es, für die SEG Behandlung, zwei Verletzte Feuerwehrleute zu retten. Die Patienten hatten hier unter Anderem schwere Kopfverletzungen, weshalb diese schnell aber auch schonend gerettet werden mussten. Ulf Immo Bovensmann, der die SEG Behandlung führte, lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz. "Es zeigte sich auch hier," so Bovensmann", wie wichtig es ist, die Einsatzleitung immer mit aktuellen Informationen zu versorgen, damit diese bei auch bei größeren Einsatzlagen immer einen Überblick hat." Für ein möglichst realistisches Übungsbild wurden die Patientendarsteller im Voraus von Tanja Botin, zuständig für die Unfalldarstellung beim DRK Mücke, „geschminkt“ und auf ihre Rollen vorbereitet. Im Nachgang an die Übung lobte Bovensmann die außerordentliche gute Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte.

Das Team um Jürgen Mühlenbeck bedankte bei allen Wehren und den Rot Kreuz Einheiten für die Teilnahme und sehr gute Zusammenarbeit der Einheiten an dieser Übung. Durch stetige Zusammenarbeit bei Übungen werden Absprache und Handlungsabläufe zwischen DRK und Feuerwehr verbessert und das Miteinander gestärkt. Für diese Übung wurden Aufgaben eingefügt, welche in dieser Größenordnung und Zeitrahmen vorher noch nicht ausgeführt wurden. Sie zeigte der Einsatzleitung auf, mit welchen Anforderungen und Vorlaufzeiten, bei einem realen Schadensfall zu rechnen ist. Diese Erkenntnisse werden in den folgenden Übungen einfließen.

23. August 2016 07:15 Uhr. Alter: 8 Jahre