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Brand in Arnshain rief Großaufgebot auf den Plan

Am vergangenen Wochenende rückten neben allen Feuerwehren der Stadt Kirtorf und Teilen der Wehr Alsfeld auch die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuz aus Kirtorf aus. Während die Feuerwehr zum Teil auch unter Atemschutz den Brand bekämpfte, war ein Rettungswagen des Vogelsberger Rettungsdienst vom DRK da.

Gegen 18:50 Uhr wurde die DRK-Bereitschaft Kirtorf über Funkmeldeempfänger alarmiert. Aufgabe der Rotkreuz-Bereitschaft war es, eine Verpflegungsstelle aufzubauen und zu betreiben. Hierzu holte man mehre Kisten Wasser und weitere Getränke. An der Einsatzstelle wurde nun ein Ruhebereich eingerichtet und eine Getränkeausgabestelle eingerichtet. Hier wurden die über 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr versorgt. Getränke wurden zum Teil in Kisten abgegeben, da die Temperaturen sehr hoch waren und die Arbeit der Feuerwehr sehr anstrengend war. Die DRK-Bereitschaft Kirtorf war mit sieben ehrenamtlichen Einsatzkräften an der Einsatzstelle. Im Einsatz war auch der Fachdienstbeauftragte Betreuung des DRK-Kreisverband Alsfeld e.V. sowie der Stellv. Kreisverbandsarzt Dr. Robert Ruckelshausen. Der Einsatz dauerte insgesamt mehrere Stunden an.

Haus durch Feuer in Arnshain zerstört

Lichterloh in Brand stand am frühen Samstagabend ein Fachwerkhaus im Kirtorfer Stadtteil Arnshain. Die beiden Bewohner des Hauses konnten sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr ins Freie retten, da stand der Dachstuhl schon völlig in Flammen und griff auf eine benachbar-te Scheune über. „Es wurde mit mehreren Strahlrohren sofort eine Riegelstellung vorgenommen, um eine Aus-breitung des Feuers zu verhindern“, schilderte Stadtbrandinspektor Heino Becker.

Über achtzig Feuerwehrleute aus allen Kirtorfer Ortsteilen bekämpften das Feuer, aus dem zwölf Kilometer entfernen Alsfeld rückten zudem eine Drehleiter und ein Tanklöschfahrzeug zur Unterstützung an. „Für die Feuerwehrstandorte in Kirtorf wurde ein Vollalarm ausgelöst“, so Stadtbrandinspektor Becker. Durch den Löscheinsatz der Brandschützer konnten die Scheune sowie zwei benachbarte Gebäude vor den Flammen geschützt werden, das brennende Wohnhaus konnte von ihnen nicht mehr gerettet werden. In dem Haus kam es durch eine Gasflasche zu einer Explosion, zudem brannte ein Traktor völlig aus. Ein Feuerwehrtrupp unter Atemschutz brach seinen Einsatz in dem Brandhaus wegen Einsturzgefahr ab. Den entstandenen Sachschaden schätzte die Polizei vor Ort auf über 100.000 Euro. Die Ursache für den Brandausbruch ist noch völlig unklar, die Ermittlungen der Polizei laufen.

Das Deutsche Rote Kreuz war mit seinem Ortsverein aus Kirtorf zur Versorgung der Feuer-wehrleute im Einsatz, vorsorglich befand sich auch ein Rettungsteam vor Ort. Kreisbrand-meister Peter Pfeil unterstützte die Einsatzleitung, ebenso Kreisbrandinspektor Dr. Sven Hol-land. Der örtliche Stromversorger war mit einem Servicewagen vor Ort, da eine Stromleitung und die Straßenbeleuchtung an dem brennenden Haus angebracht waren. Das nötige Lösch-wasser beförderte die Feuerwehr mit Tragkraftspritzen aus einem Löschteich und aus Hydran-ten. Ein Großteil der Feuerwehrleute befand sich bei ihrer Alarmierung auf einem Festakt zum 30-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Kirtorf und dem österreichischen Kilb. „Eigentlich sollten unsere österreichischen Feuerwehrfreunde mit Ehrungen bedacht werden, dann schrillten die Sirenen“, so Stadtbrandinspektor Heino Becker, der wie viele seiner Kameraden mit Hemd und Schlips im Einsatz stand.

Text- und Bildquelle: www.nh24.de

21. Juli 2015 13:55 Uhr. Alter: 10 Jahre