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Realistische Übung im Nieder-Ofleiden

Wer am vergangenen Samstag aus Neugier oder Zufall den Feuerwehrsirenen nachfuhr, der hätte nicht ahnen können, dass es sich hier um eine Großübung der Ohmtalwehren anlässlich des Stadtfeuerwehrtages handelte.

Sehr realistisch wirkte das Bergen einer verletzten Person aus dem nach dem Unfall von der Feuerwehr aufgeschnittenen Fahrzeug. © Nina Reichhardt

Das Übungsszenario war derart realistisch dargestellt, dass selbst der Reporterin der Alsfelder Allgemeinen Zeitung bei den ersten Aufnahmen eine Gänsehaut über den Rücken lief. Auch die verunfallten Personen wurden vom DRK Homberg perfekt in Szene gesetzt und gaben ein erschütterndes Bild des ersten Augenscheins.

Folgender -»Übungs-«-Notruf wurde der Leitstelle gemeldet: Während einer Sportveranstaltung kam es in der Nieder-Ofleidener Sporthalle zu einer heftigen Gasexplosion mit nachfolgendem Brand. In der Sporthalle befanden sich Kinder einer Tanzgruppe mit ihrer Trainerin. Im unteren Bereich der Sporthalle befanden sich in den Umkleidekabinen noch Jugendliche, die an der Stadtmeisterschaft der Feuerwehren teilgenommen hatten und ihre Betreuer. Sämtlichen Personen in der Sporthalle war der Fluchtweg versperrt war.

Durch den lauten Knall der Gasexplosion erschrak ein Pkw-Fahrer derart, dass es zu einem Zusammenstoß mit einem Lkw auf der angrenzenden Kreuzung kam. Die Insassen des Pkw waren im Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Der Fahrer des Lkw erlitt einen Schock. Nachdem der erste Notruf bei der Leitstelle eingegangen war, wurden umgehend die Feuerwehren Nieder-Ofleiden, Homberg, Ober-Ofleiden, Gontershausen und Haarhausen sowie die DRK-Bereitschaft Homberg alarmiert.

Hand in Hand gearbeitet

Bereits wenige Minuten später traf das erste Fahrzeug der Feuerwehr Nieder-Ofleiden an der Einsatzstelle ein und die umfangreichen Rettungsmaßnahmen liefen an. Zunächst kümmerten sich zwei Einsatzkräfte um die schwer verletzten Fahrzeuginsassen, während die Besatzung des LF 8/6 den ersten Löschangriff vorbereitete und mit schwerem Atemschutz in die Sporthalle eindrang. Zwischenzeitlich trafen auch die anderen Einheiten an der Einsatzstelle ein und man arbeitete Hand in Hand, um die verletzten und vermissten Personen zu retten.

Die Feuerwehr Homberg übernahm den Schwerpunkt -»Menschenrettung Verkehrsunfall-« sowie den Löschangriff über die Drehleiter mit Menschenrettung. Da der Wasserdruck am Hydranten am Sportplatz zu niedrig war, stellten die Feuerwehren Haarhausen und Gontershausen eine Löschwasserversorgung über eine 600 Meter lange Wegstrecke von der Löschwasserzisterne im Dorfzentrum her, während die Feuerwehr Ober-Ofleiden den Brand vom Sportplatz aus bekämpfte.

Oberste Priorität hatte die Menschenrettung, so dass vom DRK Homberg sofort einen Sammelrettungsstelle mit Notarzt eingerichtet wurde. Die Aufgabe der Einsatzkräfte des DRK war es, die verletzten Personen zu sichten und nach der Schwere der Verletzungen einzuordnen. Seitens des Notarztes fand sodann eine Erstbehandlung statt, um anschließend für den Abtransport in Kliniken zu sorgen.

Alle in der Sporthalle eingeschlossenen Personen konnten gerettet werden. Dabei standen zahlreiche Kinder unter Schock und wurden durch Einsatzkräfte der Feuerwehr unterstützt. Diese Großübung der -»Ohmtalwehren-« gemeinschaftlich mit dem DRK der Stadt Homberg forderte das ganze Können der Einsatzkräfte und wurde hervorragend, unter den kritischen Blicken von Stadtbrandinspektor Peter Pfeil und Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland, gemeistert.

Im Anschluss an die Übung fand eine Einsatzbesprechung statt, im Verlaufe derer die Stärken und Schwächen der einzelnen Übungsabschnitte besprochen wurde.

Text- und Bildquelle: Opens external link in new windowAlsfelder Allgemeine

10. Juli 2014 19:03 Uhr. Alter: 11 Jahre
 
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