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Stadt Alsfeld zeichnet Manfred Hasemann mit Wappenteller und goldener Anstecknadel aus

Mit dem Wappenteller der Stadt Alsfeld und der goldenen Anstecknadel zeichnete Bürgermeister Ralf Becker in einer kleinen Feierstunde den Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Alsfeld Manfred Hasemann aus und setzte damit jetzt einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung kurz vor dem Jahresende um. Hasemann, so Becker in seiner Würdigung, habe sich in "außerordentlichem Maße" um die Stadt Alsfeld verdient gemacht.

Bei der Ehrung im Rathaus: Bürgermeister Ralf Becker, Manfred Hasemann, Robert Belouschek, Stadtverordnetenvorsteher Heinz Heilbronn und Jürgen-Udo Pfeiffer, der Erste Stadtrat (von links)

Mit dieser Ehrung setze die Stadt, so Ralf Becker, die "Kultur der Anerkennung und Würdigung ehrenamtlichen Engagements" fort, die in Alsfeld Tradition habe. Manfred Hasemann zeichne sich seit Jahrzehnten "Tag für Tag durch unermüdlichen Einsatz" aus. Seit 1976 in unterschiedlichen Positionen im Deutschen Roten Kreuz tätig, war, was Becker besonders betonte, "in Hessen einmalig" zwischen 2000 und 2010 ehrenamtliche Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes.

Sein großes Organisationstalent habe er bei einer Reihe von nationalen und internationalen Hilfsmaßnahmen nachdrücklich unter Beweis gestellt: 1984 bei einem Hilfstransport nach Polen, 1989 bei der Übersiedlung von DDR-Flüchtlingen, bei Hilfstransporten nach Rumänien, nach der Tsunami-Katastrophe beim Aufbau von siebzehn Häusern auf Sri Lanka durch den DRK-Kreisverband und 2002 nach der Flutkatastrophe in Sachsen. Hochwasser lieferte Becker das Stichwort für die aktuellste Hilfsmaßnahme des DRK-Kreisverbands, bei der Manfred Hasemann sein Organisationstalent habe unter Beweis stellen können: beim Hochwasser im Juni des vergangenen Jahres in mehreren Alsfelder Stadtteilen.

Über das Rote Kreuz hinaus habe Manfred Hasemann ehrenamtlichen Einsatz gezeigt, würdigte Becker bei seinem "riesengroßen Dankeschön". Zwischen 1971 und 1976 hatte er den Vorsitz der Burschenschaft in seinem Geburtsort Heidelbach inne, wo er noch heute zu Hause ist, war Gründungsmitglied der Heidelbacher Wehr, sechzehn Jahre im Ortsbeirat, und davon die längste Zeit Ortsvorsteher, und mehr als 30 Jahre Vorsitzender und Präsident des Heidelbacher Carneval-Clubs. Schließlich ist er seit 1995 bis heute Vorsitzender des Ortsgerichts II, zu dem unter anderem auch Heidelbach gehört.

Die aktuelle Auszeichnung, mit der Hasemann jetzt ausgezeichnet wurde, reiht sich ein in eine lange Kette von Ehrungen und Würdigungen, die ihm in den letzten Jahren und Jahrzehnten vom DRK, der Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, der Kommunalpolitik und vom Bundespräsidenten zuteilwurden, gipfelnd im Bundesverdienstkreuz, das ihm 2003 überreicht wurde, dem gleichen Jahr, in dem er auch die Flutmedaille des Bundesinnenministeriums erhalten hatte.

Der zweite Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Alsfeld, Robert Belouschek, nutzte die Feierstunde, um namens der Rot-Kreuz-Gremien einer "hervorragenden Persönlichkeit" zu gratulieren, deren Entschlossenheit, Schaffenskraft und umsichtiges Handeln er stets bewundere. Vieles im DRK-Kreisverband trage die Handschrift Manfred Hasemanns. Die Seniorenresidenz Erlenteich in Alsfeld gebe es ohne Manfred Hasemann nicht, stellte Belouschek fest.

Lob gab es auch aus dem Mund von Stadtverordnetvorsteher Heinz Heilbronn, der das Organisationstalent und die Weitsicht Hasemanns hervorhob und ihm maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des DRK-Kreisverbandes zuschrieb.

Manfred Hasemann selbst zeigte sich stolz auf "die Ehrung meiner Heimatstadt", die er stellvertretend für viele ehrenamtliche Helfer in seinem Heimatort Heidelbach und im Deutschen Roten Kreuz annehme.

Text- und Bildquelle: Oberhessische Zeitung

22. Januar 2012 08:28 Uhr. Alter: 14 Jahre
 
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