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Schwere Massenkarambolage auf der A5 bei Homberg
Auf der Autobahn A 5 zwischen Grünberg und Homberg kam es am Sonntag zwischen 13:30 Uhr und 15:30 Uhr zu einer Vielzahl von zusammenhängenden Verkehrsunfällen. Nach Angaben der Polizei waren insgesamt mehr als 30 Fahrzeuge beteiligt. 35 Menschen wurden verletzt, elf davon schwer. Die A 5 war in Richtung Kassel bis 20 Uhr voll gesperrt. Durch den Unfall bildeten sich in beide Fahrtrichtungen kilometerlange Staus. Im Einsatz waren 135 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes inklusive des Führungsdienstes, etwa 25 Polizeibeamte sowie insgesamt fünf Rettungs- und ein Polizeihubschrauber.
Die erste Einsatzstelle befand sich auf der Richtungsfahrbahn der A 5 nach Kassel, etwa 1.000 Meter vor der Anschlussstelle Homberg/Ohm. Hier ereigneten sich ab 13:30 Uhr kurz aufeinanderfolgend auf einer Strecke von 150 bis 200 Metern gleich mehrere, unmittelbar zusammenhängende Verkehrsunfälle. Die an diesen Unfällen beteiligten beiden Motorräder und deutlich mehr als 20 weiteren Fahrzeuge standen kreuz und quer in mehreren Pulks auf der Straße. Sie waren überwiegend erheblich beschädigt. Trümmerteile und auslaufende Flüssigkeiten übersäten die Autobahn. 18 Menschen erlitten leichte, vier schwerere, aber nach ersten Informationen nicht lebensgefährliche Verletzungen.
An der Unfallstelle waren drei Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Straße war zur Unfallzeit feucht, es regnete nicht. Der Sachschaden liegt vermutlich im sechsstelligen Bereich. Die Polizei sperrte sofort die Richtungsfahrbahn nach Kassel, sodass sich ein Stau bildete und auf zirka 15 Kilometer anwuchs. Kurzfristig kam es durch die Rettungskräfte auch auf der Gegenfahrbahn zu Behinderungen. Obwohl die Autobahn Richtung Frankfurt sehr schnell wieder frei war, kam es aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und dem „langsamen Passieren“ der Unfallstelle zu einem 25 Kilometer langen Rückstau.
In Höhe der Tank- und Rastanlage Reinhardshain kam es im Stau zu Folgeunfällen. Hier ereigneten sich laut Polizeiangaben mindestens zwei vermutlich aber drei Auffahrunfälle mit mindestens sieben beteiligten Fahrzeugen. Zehn Menschen wurden bei diesen Auffahrunfällen verletzt. Fünf davon, darunter ein Säugling, erlitten schwere Verletzungen. Der Säugling musste reanimiert werden. Ein Rettungshubschrauber transportierte den Säugling nach erfolgter Reanimation in ein Krankenhaus.
Text- und Bildquelle: www.vogelsberg-nachrichten.de