Sie sind hier:  » 

Aktuelle Nachrichten/News

Gefahrgutunfall in Homberg/Efze: Großalarm für Rettungsdienst und Katastrophenschutzeinheiten

Ein so ganannter Ü-MANV-Alarm (Überregionaler Massenanfall von Verletzten) sorgte dafür, dass über 90 Rettungskräfte des DRK heute Nacht gegen 2:15 Uhr alarmiert wurden und sich an einem für solche Einsätze festgelegten Sammelpunkt (in diesem Fall die Hessenhalle Alsfeld) einfanden. Grund für den Alarm war ein Großschadensereignis in Homberg/Efze (Schwalm-Eder-Kreis), wo bei Umladearbeiten in einer Umschlaghalle eines Logistikzentrums eine giftige Flüssigkeit ausgetreten war. Vorab wurde bereits die Ü-MANV-S-Einheit (Sofort-Einheit), bestehend aus drei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug nach Homberg/Efze entsandt.

Im Rahmen des anschließenden Alarms wurden zusätzlich DRK-Einheiten aus dem Vogelsberg alarmiert, die sich dann in Alsfeld an der Hessenhalle sammelten und sich entsprechend der Anforderung in Richtung Homberg/Efze in Marsch setzten.

Der Unfall bei der Logistikfirma CTL hatte kurz nach Mitternacht einen hessenweiten Alarm für das DRK sowie einen Teil der Feuerwehren ausgelöst. Der Arbeitsunfall wurde als Großschadensereignis klassifiziert. Dies bedeutete, dass die Feuerwehren des Landkreises sowie Einheiten umliegender Landkreise zum Einsatz gerufen wurden.

Weiterhin wurden die übrigen Rettungskräfte aus dem Vogelsbergkreis in Alsfeld bei der Hessenhalle gesammelt. Sie mussten eine größere Ü-MANV-B-Einheit (Behandlungs-Einheit) bestehend aus sieben Fahrzeugen aus den verschiedenen Zügen zur Verfügung stellen.

Insgesamt drei Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OLRD) Jürgen Schad, Rolf Köhler und Manfred Hasemann hatten die Leitung übernommen. Auch Rettungsdienstleiter Ottfried Trapp sowie Stadtbrandinspektor Horst Weber fanden sich an der Sammelstelle ein. Die Zugführer Jürgen Geissler und Ulf-Immo Bovensmann (beide DRK Alsfeld) sowie Jutta Stern und Christoph Muth (beide DRK Lauterbach) waren mit ihren Helferinnen und Helfer ebenfalls vor Ort. Insgesamt waren es über 90 Einsatzkräfte, die mit über 20 Fahrzeugen an der Hessenhalle warteten.

Nachdem sich die Kräfte gesammelt hatten, wurde ein Teil der Einheiten nach dem Ü-MANV-B-Plan zusammengestellt und mit sieben Fahrzeugen (Gerätewagen und Krankentransportfahrzeuge) in Marsch Richtung Homberg/Efze gesetzt. Erst in den Morgenstunden nach 8 Uhr kehrten die Einsatzkräfte aus dem Vogelsbergkreis wieder nach Hause zurück.

16. Februar 2011 10:28 Uhr. Alter: 14 Jahre
 
Zum Standard-Layout wechselnZum Smartphone-Layout wechseln